Arthouse, Independent, Festivalfilme streamen: Sooner richtet sich an Fans europäischer Filme, Serien und Dokus. Angebot und Kosten im Check.
Der Streamingdienst Sooner bezeichnet sich selbst als „europäisches Gegengewicht zu Netflix„. Die 2020 gestartete Serien- und Filmplattform will eine Alternative zu etablierten Onlinevideotheken sein – abseits des Mainstreams. Hier werden also vor allem die Cineasten bedient, für die ein Film immer auch ein Stück Kunst ist.
Der Schwerpunkt liegt auf europäischen Produktionen. Viele Titel standen zuvor auf dem Programm namhafter Filmfestivals. Sooner bietet ein Abonnement und auch den Einzelabruf gegen Gebühr an.
Inhalt | Das steht in diesem Artikel:
Was bietet Sooner?
Europäische Filme aus dem Arthouse- und Indie-Genre bestimmen bei Sooner das Programmangebot für die User in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Sooner verstehe sich auch als Gegengewicht zu den großen Streamingplattformen, erklärte die deutsch-französische Betreibergesellschaft ContentScope zum Start und betonte: Werke großer Regisseure und Regisseurinnen zeige man ebenso wie Neuheiten aufstrebender und authentischer Talente.
So kann man bei Sooner viele, teils preisgekrönte Festivalfilme streamen. Viele der Titel im Angebot wurden zuvor nur auf den wichtigen Film- und Serienfestivals wie dem Festival de Cannes, der Berlinale, dem Sundance Film Festival oder Séries Mania gezeigt.
Streamingdienst für Arthouse-Filme
Sooner ist quasi das Programmkino unter den Streamingdiensten. Wer Arthouse-Filme, Independent-Filme, Dokumentationen aus diesem Bereich und Kurzfilme mag, ist mit Sooner vornedran. Das bedeutet ja auch der Name des Streamingdienstes. Schließlich bedeutet „sooner“ zu deutsch auch „früher“.
Zudem umfasst die Mediathek von Sooner anspruchsvolle Filme, Serien und Filmklassiker vergangener Jahrzehnte. Auch Biographien „von bedeutenden und zu entdeckenden Menschen“ gehören dazu, ebenso Kinderfilme.
„Wir wollen mit unserem Angebot den interessierten Usern eine Alternative zu den etablierten Streamingdiensten bieten“, sagt Andreas Wildfang, Geschäftsführer von ContentScope. Er verspricht: „Wir zeigen Unterhaltung jenseits von Stereotypen und engagieren uns für Inhalte, die jeden Aspekt unserer Gesellschaft repräsentieren.“ Die Auswahl werde von einem Team aus Filmenthusiasten zusammengestellt.
Sooner möchte weiter wachsen: Neben Deutschland, Österreich, Schweiz und den Benelux-Staaten sollen auch andere europäische Länder wie Frankreich und Italien folgen.
Was kostet Sooner?
Das Abonnement von Sooner kostet 7,95 Euro im Monat. Wer gleich ein Jahresabo abschließt, senkt die Kosten auf 4,99 Euro im Monat. Das Abo kann von mehreren Personen benutzt werden. Sooner kann man 14 Tage kostenlos testen.
Sooner kündigen kann man je nach Abo jederzeit unter „Unter Mein Konto / Ausleihen & Käufe“.
Ohne eine Mitgliedschaft ist es möglich, Filme für in der Regel drei oder fünf Euro 72 Stunden ab dem erstem Abspielzeitpunkt auszuleihen. Oder man kauft sie ab etwa acht Euro für dauerhafte Nutzung.
Wo läuft Sooner?
Sooner kann man im Browser und mobil nutzen:
- In allen neuen Browsern, am PC und mobil
- Per App auf Android Smartphones und Tablets (bald)
- Per App auf iPhones, iPads mit iOS
- Auf Smart TVs (bald)
- Via Chromecast und AirPlay auf dem Fernseher
Welche technischen Features bietet Sooner?
- Offline-Funktion
- HD-Qualität
- Original mit Untertitel (OmU) und Synchronisierung
- Abo kann von mehreren Personen genutzt werden
Ein preislich ähnliches Streaming-Angebot finden Cineasten in den Prime Video Channels von Amazon. Hier gibt es zum Beispiel die Kanäle Arthouse CNMA oder Good!Movies.