Mehr als 1000 Handball-Spiele live: Sportdeutschland.TV zeigt die 3. Liga der Männer im Livestream. Die Zuschauer entscheiden, welcher Verein die Gebühr bekommt.
Sportdeutschland.TV hat ab der Saison 2020/21 für zunächst drei Spielzeiten das exklusive Liverecht an der 3. Liga der Männer im Handball – genauer gesagt, die DOSB New Media GmbH, Inhaberin der Plattform. Das bedeutet: Live-Handball von 72 Mannschaften in vier Staffeln, insgesamt mehr als 1000 Spiele.
Inhalt | Das steht in diesem Artikel:
Handball-Vereine werden an Streaming-Einnahmen beteiligt
Für 4,50 Euro pro Spiel können Fans ihr Team künftig über die Plattformen Sportdeutschland.TV, Handball-Deutschland.TV und dhb.de/livestreams sowie auf den Websites der Vereine erleben. Die Vereine werden an den Einnahmen dieses Pay-per-Match-Angebotes beteiligt. Zusätzlich haben die Zuschauer die Möglichkeit zu entscheiden, welcher an der Begegnung beteiligte Verein ihre Streaming-Gebühr erhalten soll. Die Fans können „ihren“ Verein somit indirekt finanziell unterstützen.
Handballbund sieht „langfristiges Potential“ in Livestream-Angebot
„Diese Kooperation ist ein großer Schritt – sowohl für die Medialität als auch in der Digitalisierung der 3. Liga“, sagt Thomas Zimmermann, Vorstand Marketing und Kommunikation des Deutschen Handballbundes. Da die Kooperation in der Corona-Pandemie gestartet ist, sieht er für Vereine außerdem die Chance, „angesichts nur weniger Zuschauer in den Hallen Einnahmen zu generieren“. „Wir sind froh, unseren Vereinen gemeinsam mit Sportdeutschland.TV diese Möglichkeit bieten zu können. Auch vom langfristigen Potenzial sind wir überzeugt: Mit diesem umfassenden Livestreaming können wir die 3. Liga und damit auch den Handball in der Breite entwickeln.“
Livestream, on Demand, Highlights
„Mit dem neuen Angebot setzen wir nun neue Maßstäbe, was die Übertragung einer gesamten Liga betrifft“, verspricht Björn Beinhauer, Geschäftsführer der DOSB New Media GmbH. Ihre Plattform Sportdeutschland.TV zeigt fast alle Spiele der 3. Liga Männer exklusiv im Livestream. 48 Stunden nach Spielende sind die Partien in voller Länge verfügbar. Unmittelbar nach Schlusspfiff können die Vereine Highlights für ihre Kommunikation nutzen. „Das Potenzial der 3. Liga ist in der Summe enorm“, sagt Zimmermann. „Wir schaffen für die Vereine eine zusätzliche Plattform und sind sehr gespannt auf die Resonanz, die wir gemeinsam erreichen können. Dieses Modell kann beispielhaft für weitere Ligen und Wettbewerbe sein.“
3. Liga Handball soll sichtbarer werden
Matthias Kohlstrung, Vereinsvertreter in der Spielkommission 3. Liga, begrüßt den Schritt: „Jeder Verein steht vor einer mehr als herausfordernden Saison. Das umfassende Livestreaming gibt uns die Chance, für Fans und Sponsoren sichtbar zu bleiben und Einnahmeverluste in einem gewissen Umfang zu kompensieren. Auch in hoffentlich bald wieder normalen Zeiten ohne Zuschauereinschränkungen glaube ich an das Potenzial dieser Kooperation. Wir werden jeden einzelnen mitwirkenden Verein und damit die gesamte 3. Liga mit zusätzlicher medialer Präsenz stärken und den Klubs dabei auch die Möglichkeit geben, ihre Werbepartner einzubinden.“ Da Auswärtsfans in den Hallen vorerst nicht zugelassen werden sollen, biete das Livestreaming die Chance, seinem Team auch von daheim folgen zu können.
Die 3. Liga der Männer beginnt die Saison am Freitag, 2. Oktober, mit vier Partien: In der Staffel Nord-West erwartet der VfL Eintracht Hagen den ATSV Habenhausen, in der Staffel Mitte treffen der Longericher SC Köln und der TuS 1882 Opladen sowie die HSG Hanau und der TV Hochdorf aufeinander, im Nord-Osten eröffnen der TSV Altenholz und die zweite Mannschaft des SC Magdeburg das Programm. Die weiteren der insgesamt 72 Mannschaften steigen am Wochenende 3./4. Oktober in den Wettbewerb ein.